Cairn Terrier-Die Rasse

Cairn Terrier

Geschichtliches und Informelles

I. Entwicklung – Geschichte – Bedürfnisse

Der Cairn ist ein echter „Terrier“ ( lat. Terra – Erde ) – er ist zumGraben geboren, ein wirkliches Grabewunder. Wer also einen gepflegten Vorzeigegarten haben möchte, muß ihn so erziehen, dass er das Graben gar nicht erst zuläßt.Diese Rasse entwickelte sich über Hunderte von Jahren in den Schottischen Highlands auf den Schottischen Inseln.Wie seine Vettern ( Scottish, Skye und West Highland  White T. ) zählt er zu den ursprünglichsten der schottischen T. Es ist dokumentiert, dass es bereits im 15. Jh. Hunde mit einer niedrigen Größe gab, die es möglich machte, in Baue zu kriechen und Raubtiere ( Füchse, Marder u.a. ) zu jagen. Genauere Angaben gibt es dann erst ab dem 18. Jh. z.B. über Größe, Gewicht und Farben. Alle hatten gemeinsam, dass sie raubzeugscharf, aber auch freundlich den Menschen gegenüber waren. Dr. van Best, ein schott. Kynologe im 19. Jh. nannte diese Rasse „Kurzhaarige Skyes“, abgeleitet von der Insel Skye. Cairns, Scottish, Skye T., West Highland White wurden Ende des 19. Anfang des 20. Jh. zwar als selbstständige Rassen geführt, manchmal jedoch miteinander gekreuzt. Erst 1924 verbot der Kennel Club die Kreuzung dieser Rassen. Ab 1910 heißt er Cairn T. Es gibt zwei Erklärungen für die Namengebung: Cairn = Steinhaufen ( vgl. Haarkleid) oder alte brit. Gewichtseinheit = stone“ ( 14 engl. Pfund ). Dieses Gewicht schrieb der Standard für die Rasse vor.

II. Erziehung – Pflege – Standard

Äußerlich ähnelt der Cairn dem Wolf – seinem Vorfahren – nur noch wenig. Sein genetisches Erbe sieht allerdings anders aus. So z.B. ist das Rudelverhalten noch in jedem Hund vorhanden. Bilden die Tiere ein Rudel – auch ein kleines – „sprechen“ sie sich ab und jagen gerne. Auch das läßt sich durch konsequente Erziehung unterbinden. Ein gut erzogener Hund ist nämlich eine Freude. Grundlage der Erziehung :  Tierliebe und Konsequenz. Hier helfen dem Anfänger gute Hundeschulen , entsprechende Literatur …..  Das Wichtigste – je früher desto besser.

      Der Cairn war und ist ein Rudelhund und er soll Artgenossen und Menschen gegenüber verträglich sein. Sein Temperament muß durch Erziehung in die richtigen Bahnen gelenkt werden.

III.  Pflege

Aufgrund seiner Haarbeschaffenheit braucht der Cairn regelmäßige Pflege. Ob er gebadet werden muß, hängt von der jeweiligen Situation ab, d.h. wenn er sich gewälzt hat und „stinkt“.

Er kann auf Haarparasiten, Verletzungen usw. untersucht werden, gleichzeitig erhält er seine „Schmuseeinheiten“. Einmal in der Woche wird er gekämmt und gebürstet, zwei- bis dreimal im Jahr mit den Fingern gezupft, und zwar so, dass mit Daumen und Zeigefinger das abgestorbene Haar herausgezupft wird. Dabei kann man auch Gummifingerlinge verwenden. Achtung, auf keinen Fall darf ein Cairn T. geschoren werden ! Dabei wird das harsche wetterschützende Haar abgeschoren, und mit der Zeit wird die Körperbehaarung völlig weich. Die Folge ist, dass unser Naturbursche nicht mehr so schmutz- und wasserabweisend ist.

Zur Grundausstattung gehören: Kamm, Bürste, Gummifingerlinge, Nagelzange, Schere für die Haare an den Pfotenrändern ( und nur für dort ! ). Dass man eine Zeckenzange besitzt, ist selbstverständlich.

Zur Körperpflege gehört auch die Kontrolle von Gebiß und Ohren.

Mit 12 – 16 Wochen werden die Welpenhaare abgetrimmt. Das ist gleichzeitig eine gute Übung für später. Dieses erste Trimming bieten die CT-Züchter kostenlos an.

IV. Freizeit

CT sind grundsätzlich in der Lage, jede Familienfreizeit und auch Hundesport mitzumachen. Agility in der richtigen Klasse, ist ihnen genauso recht wie Fly Ball. Power und Ausdauer sind immer dabei. Das gleiche gilt für Rad fahren, Jogging und sogar Reiten. Besonderes Interesse zeigen sie auch bei der Fährtenarbeit.

Also: Mitdabeisein ist das wichtigste!

Um immer mit seinen Menschen sein zu können, muß er wie andere Hunde auch, früh an das Autofahren gewöhnt werden. Es ist auch zu empfehlen,Bahn und Bus zu trainieren. Mit dem Flugzeug ist das schon schwieriger.  Hier erkundigt sich man besser vorher bei der entsprechenden Fluggesellschaft nach deren Vorschriften.

Um gut gerüstet zu sein, darf man die notwendigen Papiere nicht vergessen, die Erste Hilfe Box mit der Zeckenzange sollte griffbereit sein.

Für die Hotelübernachtung hat sich eine Kennel Box als nützlich erwiesen.

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